Heute war ich nochmal beim Frisör, um mir Strähnen machen zu lassen. Die Frisörin ist einfach die beste, der Schnitt war schon super, aber die Strähnen sind einfach so natürlich. Sie macht es genau so wie ichs immer wollte, nur kein Frisör versteht mich. Superdünne, mittelblonde Strähnen, so dass es garkeinen Effekt der „Erblondung“ gibt. Ich wünschte sie wäre in Deutschland, naja.
Uns ist aufgefallen, dass uns garnicht mehr viel Zeit im Auslandssemester bleibt und so waren wir diese Woche richtig aktiv. Samstag waren wir im Autokino. Ich war dort zum ersten Mal und bin sehr begeistert. Man kann quatschen so viel man möchte, ausschauen wie man will und wird von niemandem gestört. Popcorn etc. gab es auch. Der Film war E.T. von Spielberg, habe ich auch nicht gesehen, aber durchaus sehenswert.
Montags sind wir dann zur USS Midway, das ist ein ehemaliger Flugzeugträger, also ein Schiff, auf dem Flugzeuge starten und landen können. Es war unglaublich groß und sehr beeindruckend. Es wurde 1945 fertiggestellt und für den Vietnamkrieg gebaut, zu Kriegszeiten waren 4000 Männer gleichzeitig auf dem Schiff, unglaublich. Dort gab es, wie in vielen Einrichtungen hier wieder allerlei Ehrenamtliche, die einem sämtliche Einzelheiten über Schiff und Fleugzeuge erklärt haben. Meist waren das pensonierte Soldaten, d.h. sie konnten von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Leider wurde ein Teil des Schiffdecks gerade zu einem Outdoor-Basketballstadium umfunktioniert, so dass wir die ganze Weite des Schiffs zumindest auf dem Schiff selbst nicht ganz so schön sehen konnten.
Dienstags waren dann Wahlen, wir sind deshalb zu einer Wahlparty nach Downtown gefahren, zu einer demokratischen natürlich. Fünf Minuten nach unserer Ankunft war jedoch schon klar, dass Obama gewinnen würde, somit war die Party recht kurz. Sofort danach kamen lokale Politiker und hielten Siegesreden. California ist ja größtenteils demokratisch, auch wenn PB wohl eher republikanisch ist, somit waren hier die meisten sehr froh über das Ergebnis.
Als letztes Ereignis der Woche haben wir uns dann noch die Erfahrungen eines Nobelpreisträgers angehört, in der Erwartung, dass es um allgemeine Sachverhalte geht. Der Nobelpreisträger hat den war Bruce Beutler und hat den Nobelpreis für Medizin erhalten. Der Vortrag war dann zur Hälfte doch sehr thematisch geprägt, aber dennoch interessant. Dieser Mensch ist definitiv für seinen Beruf berufen. Diese Berufung habe ich persönlich ehrlich gesagt noch nicht so erfahren… mal schauen, ob das noch kommt.